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update vom 18.11.2006

Seite 1 . 07.09.2006

Die Krügerolfabrik in Leipzig um 1900

Die Irrfahrten des jungen Müller



Eine Erzählung von Müller B.

Vorbemerkung: Die vorliegende Parabel erhebt keinen Anspruch auf Vollständig, Wahrheit, sytsemtische Reihenfolge, Verständlichkeit, Grammatikalische und Orthografische Korrektheit, Lesbarkeit oder Logik noch entsprechen die Dargestellten Personen, Sachverhalte, Ereignisse und Orte der näheren Realität bzw sind nicht für dokumentarische oder gar gerichtliche Aufarbeitungen geeignet. Das ganze ist also ein grosses Märchen, erzählt aus dem persöhnlichen Blickwinkel eines gewissen Müller von B. wobei dem geneigten Leser jeglicher Bezug zur Realität rein zufällig anmuten mag. So entspringen die dargestellten Bilder und Dokumente dem DDR Staatsarchiev für verlorengegangene Kunst, teilweise wurden sie selbst gemalt und von meine Assistenten aufwendig koloriert und nicht zwingend chronologisch eingefügt.

Man schätzt erst wert
was man hat, wenn man
dabei ist es zu verlieren
.


Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde... hier überspringe ich ein paar Jahrtausende Affen- und Menschheitsgeschichte und beginne im Jahr 2003 a.d. Europäischer Zeitrechnung.

Luppenstraße 2003 ... etwas Müll vor der Tür

Es begab sich zu jener Zeit das ein emsiger Student welcher gar gross gewachsen an Höhe aber wankelmütig im Sitz des Verstandes, sich der einzig wahren Lehre der Betriebwirtschaft im Mittelalterlichen Leipzig verschrieb. Er studierte mit heissem Bemühen und gar wenig Zeiteinsatz so das ihm die Stunde nahte in der er sich über seine wohnungstechnische Situation zu grämen begann. Er wohnte gar zurückgezogen in der Strasse des Ludwig und hatte manch Ärgerniss mit seinen Mitbewohnern. War es nicht der Kisten des Wohlgeschmackes schleppende Übermieter welcher ihn bedrängte so war es der Heler des 7 Himmels welcher ihn missmutig stimmte. Gar zu schweigen vom Äxteschwingen Obelix welcher seit Menschengedenken das Gemach im Untergeschoss bewohnte und unseren Studenten in den zahlreichen Stunden der Abweseneheit seines Verstandes wiederholt mit seinem Arbeitswerkzeug bedrohte wohl in dem Irrglauben er sei ein Kunde vom Heler des 7. Himmel mit welchem er auf Kriegsfuss stand. Auch mehrten sich die Tage in denen der Hüter des ungeschriebenen Gesetzes spalier lief und sich der Unrechtschaffenden mit Gewalt bemächtigte.




Seite 2 . 07.09.2006

Doch was sollte unser Held der gepflegten Lautstärke in seiner Verzweifellung nur anfangen. Von allen Seiten näherten sich die Feinde der geschmackvollen E-Gitarren Jam-sessions und wohin sich der Blick auch wendete ob im verheisungsvollen WG-dasein oder als Solopizzaschachtelsammeler überall erschien drohend der Wächter der Nachtruhe und reduzierte das Entscheidungspielfeld drastisch.

Luppenstraße 2004 ... Herbst - die selbstgebaute Mauer und das Schutztor

In seiner Ausweglosigkeit schien unserem Kämpfer für die Unterdrückten nur der schon lange gehegte Traum vom eingenen Haus als Ausweg, was in der Immobilinbrachlandschaft Leipzig nicht als unbezwingbare Aufgabe anzusehen war. So begann er tapfer im Frühjahr 2003 mit der Suche nach dem Reich was nichts zu nächtlichen Lärmbelästigungen zu sagen hatte und wo sich das künstlerische und selbstgestalterische Geschick von Kunibert vollenden ließe.

Schier endlos sollte sich die Suche gestalten - nicht daran scheiternd an geeigneten Burgen und Schlössern die unserem Hofherrn zusagten denn doch eher an der Zustimmung der Eigentümer wie der Übermächtigen Stadtverwaltung oder der allgegenwärtigen Leipziger-Wohnungsbaugesellschaft. Doch die fehlende Zustimmung zum Projekt „Arbeit für 100 Jahre“ sollte nicht das einzigste Problem sein - war denn mal ein stattliches Gut gefunden so erwies es sich nicht als eimfach den gewünschten Eigentümer festzustellen - hatten doch die mächtigen Gesetzgeber bestimmt das nur jener zutritt zum Grundbucheintrag erhält welcher berechtigtes Interesse vorweisen kann. Und solch ungewöhnlich Werk wie beabsichtigter Kauf oder Mietung waren danach nicht als berechtigtes Interesse anzusehen.

Luppenstraße 2004 ... das kleine Bad

(Berechtigtes Interesse liegt bspweise nur dann vor,
wenn mir als Grundstücksbesitzer der Baum des Nachbargrundstückes
zu sehr herrüberwächst und ich diesen beseitigen möchte
aber den Grundstücksnachbarn nicht kenne)



So blieb nur die Suche nach Geldunterwürfigen Gesetzesdienern der Notargilde welche beim Geruch des Mammons gerne mit dem Blick in das elektronische Grundbuch zur Hand waren.




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Doch was nützt der bestechlichste Gesetzesdiener wenn die Hauseigentümerfraktion in ihrem Denken gelämt und ihr Vorstellungshorizonmt gar arg gefesselt ist so dass sie die famosen Pläne von Kunibert missverstanden und reihenweise absagen erteilten. So wurde die Suche gar mehr und mehr zur zeitraubenden Tortur bis sich eines Tages gar wundersammes ereignete.
Der Marktgraf vom Straubinger Land seines zeichen Archtekturmeister mit ausgedehnten Besitzungen im Leipziger Städtchen welche er kurz nach der Enttronung König Erich des I erworben hatte erbot sich an eine seiner Beitzungen für das gewagte Projekt zu opfern.

Der Marktgraf vom straubinger Land
Marktgraf vom Straubinger Land


Nach zähem Unterhamndlungen ward im September des Jahres 2003 endlich klar das die Besitzung in der Luppenstraße 24 nun in den Pachthänden unseres Hühnen lagen. Für einen nicht unwesentlichen monatlichen Guldenbetrag gab es ein Areal mit 4000qm Grundfläche reichlich bebaut mit maroden Fabriken und einer einst herschaftlichen Villa welche in besseren Jahren von einem Herrn Krüger seinerzeit Erfinder der Krügerol-Bonbons bewont ward. In dem einst herschaftlichen Räumen der Krügerolvilla fand sich im EG und 1 OG eine Fläche von gut 400qm wieder zudem war das Dachgeschoss gar grosszügig ausgelegt so das die Lichte Höhe des Teerpappengiebeldaches um die 5 Meter betrug. Weiterhin war Kunibert fasziniert von der Raumhöhe welche sich um die 3,70m wand und den gar eigenwillig geformten Balkonflächen. Nachdem der Nutzungsvertrag unterzeichnet war begab er sich mit seinen Gehilfen daran die Krügerolvilla wieder als Ville erstraheln zu lassen. Doch leichter gesagt als getan - das Dach war undicht es gab keinen Zaun - es gab keine Haustüren - es gab keinen Strom, kein Telefon kein Wasser aber dafür kaputte Fenster und jede menge Müll - Müll so weit das Auge reicht. Angefangen bei den beliebten Einmalfixerspritzen bis hin zu den natürlichen Ausscheidungen des Homo oekonomicus oder dem Bierdosensammelzimmer.
Doch wo sollte man beginnen? - Der Winter nahte und so schien es geraten sich noch so lange es ging an den externen Schwachstelen zu betätigen allen vorran dem Dach. Durch seine geradzu winziege Fläche von gerade einmal 240qm und seiner nicht unwesentliche Neigung ging das neueindecken des Daches nur sehr schleppend vorran musste doch durchgehend einer den arbeitenden durch ein Geflecht aus Hanf sichern damit dieser von einem Sprung aus 13m Höhe verschont blieb.

Das Dach Panorama

Ein weiteres vorrangiges Großprojekt war es die Räumlichkeiten gangbar zu machen und die unmengen von Müll verschwinden zu lassen. Hierbei bekam Kunibert mitunter hilfreiche Unterstützung von der Horde der Langobarden welche den Müll Schubkarrenweise nach draussen beförderten so das sich vor dem Haus ein künstlich gewachsener Hügel von seiner schillernsten Seite zeigte. Das sich die Köpfe der mürrischen Horde gar oft mit den Phantasien vom Grosbart rieben lag vor allem in der Frage nach dem Warum und dem Wie so das nur der problemlöser Alkohol sie gefügig machen konnte. Auch waren Sie des öfteren aufgrund ihrer Uhrhordenrieten mehr daran interessiert das umherschweifende Katzengetier zu attakieren als ihre Hände mit Arbeit zu besudeln.



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Fortsetzung folgt...

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